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TV-Tipp: Thema-Sondersendung Syrien

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Beitrag von Boussa kebira So Sep 08, 2013 2:45 am



Dienstag, 10.9.2013 - arte - 21:50 bis 22:50 Uhr

Thema-Sondersendung Syrien

Dass der mutmaßliche Giftgas-Einsatz durch das Regime von Baschar al-Assad nicht ohne Konsequenzen bleiben darf, darüber herrscht Einigkeit. Eine "rote Linie" sei überschritten, zu groß die Gefahr, dass andere Diktaturen ebenfalls zu Chemiewaffen greifen, wenn der Vorfall ungeahndet bleibt. Weltweit wird seit dem 21. August über den Sinn einer militärischen Intervention und die Notwendigkeit einer UN-Resolution debattiert. Bei dem "wie und wann" gehen die Meinungen allerdings weit auseinander. Die Diplomatie scheint erfolglos zu sein. Die internationale Gemeinschaft ist geteilter denn je, unter anderem über die Frage, ob eine militärische Intervention stattfinden soll oder nicht. Durch die Sendung führt Emilie Aubry

Untersendung:
Die Diktatoren von Damaskus

Das Schicksal der Familie Assad ist eng mit dem Syriens verbunden. Als Hafis Al-Assad der Vater des derzeitigen Präsidenten Baschar al-Assad - 1930 geboren wurde, war das Land ein französisches Protektorat. Die Assads waren arme Bauern, die den Alawiten, einer Minderheit der schiitischen Gemeinschaft, angehörten.
Hafis Al-Assad war zunächst Zeuge, dann Protagonist sämtlicher Umbrüche seines Heimatlandes. Sowohl seine lange Amtszeit als auch die seines ihm auf den Präsidentenstuhl nachfolgenden Sohnes Baschar ist durch das konstante Anliegen geprägt, die Unabhängigkeit Syriens um jeden Preis zu wahren. Welches Erbe trat Baschar al-Assad im Jahr 2000 nach dem Tod seines Vaters Hafis an? Mit welchen Methoden hält sich die Familie Assad bis heute an der Macht?
Die Dokumentation schildert die auch schon vor Beginn des arabischen Frühlings höchst komplexe syrische Situation und gibt vor dem Hintergrund des seit zwei Jahren tobenden Bürgerkriegs aufschlussreiche Einblicke in die Geschichte des Landes Christophe Ayad und Vincent de Cointet zeigen auf eindrucksvolle Weise, warum sich das auf Erbfolge gestützte Regime nur noch unter Anwendung von brutalster Gewalt an der Macht halten kann. Beleuchtet wird außerdem das Wesen der unbarmherzigen syrischen Diktatur, in der Morden schon immer Teil der Politik war, die terroristische Bewegungen wie Hisbollah oder Hamas mit Geld und Waffen ausstattet und die von der Weltgemeinschaft für die Ermordung des früheren libanesischen Premierministers Rafik al-Hariri verantwortlich gemacht wird.
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